Nichtstun macht glücklich

Veröffentlicht am 18. Dez. 2024

Bild von Leszek Hus auf Pixabay

Die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit. Sie ist magisch und mit vielen Erwartungen verbunden. Erwartungen, die oft nicht erfüllt werden. Es ist die Zeit der Fülle, des Schenkens, der Gemeinschaft. Gleichzeitig fühlen sich Menschen manchmal so einsam wie sonst nie.

In dieser Adventszeit versuche ich bewusst, das Tempo zu reduzieren. Weniger ist mehr. Ich streiche Termine, die nicht unbedingt nötig sind. Das gibt Luft und Zeit. So kann ich mich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

In unserer schnelllebigen Zeit sind wir es gewohnt, immer alles sofort zu bekommen. Wir tragen die ganze Welt in Form eines kleinen Bildschirms in unserer Tasche, stehen immer auf Abruf und erwarten das alles sofort erledigt wird. Das ist richtig anstrengend. Vom Dalai Lama stammt der Satz: «Nichtstun ist oft die beste Antwort.» Er erinnert uns daran, dass es besser ist, erst einmal abzuwarten. Vor allem dann, wenn das Leben gerade viel von uns fordert, sollten wir ihm mit Ruhe und innerer Stärke begegnen.

Um nicht nur die Adventszeit, sondern auch unsere Lebenszeit bewusster und achtsamer zu gestalten, ist es hilfreich, bewusstes Nichtstun in den Alltag einzuplanen. Ein paar Minuten Nichtstun pro Tag hilft, Prioritäten zu setzen, neue Ideen zu bekommen.

Nichtstun hilft auch, seinen Körper (wieder) zu spüren. Wie ist mein Atem? Wie geht es mir? Wie gehe ich mit mir und anderen um? Was wünsche ich mir für das neue Jahr? Soll es so weitergehen oder möchte ich etwas ändern? Was möchte ich ändern?

Weihnachten ist die Zeit des Wartens auf das Unbekannte, aber auch des Vertrauens und der Geduld, dass alles zur richtigen Zeit kommen wird. Weihnachten ist auch die Zeit des Dankesagens: Herzlichen Dank für dein Vertrauen in mich und mein Atem-Paradies in Wädenswil. Die wertvollen Begegnungen in diesem Jahr und der persönliche Austausch bestärken mich, meinen Weg weiterzugehen. Schön, wenn du ein Teil davon bist.

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